Leseproben
Ewigkeit
Ich kann in jedem Blatt
des Lebens lesen
und jedes Sandkorn
ist ein Stein der Zeit.
Das Gold, es ist im Frühjahr grün gewesen,
und Grün hält auch das neue Frühjahr schon bereit.
Goldene Zeit –
lasst uns das Hoch des Jahres loben,
die Frucht, das milde Licht von oben,
das strahlend Mensch, Tier, alle Kreatur,
die ganze Bühne der Natur
in Gold taucht – Licht der Ewigkeit.
Und ewig ruht der Sand
am Strand der Zeit.
Ob Winde wehn,
ob Wellen gehen,
ein jedes Sandkorn
zeigt, was bleibt,
was war, was ist, in Ewigkeit.
Lasst Blätter sprechen
und den Sand erzählen
vom Licht der Träume und vom Kreis der Zeit.
Schaut Menschen an,
die Tiere und die Bäume
und seid ein Teil der Ewigkeit.
a u g e n b l i c k
dunkle augen
erblicken
helle augen
weißes gesicht
schwarzes gesicht
im spiegel
schwarzes gesicht
in
weißem gesicht,
in
hellen augen
dunkle augen
erblickt.
Unter Bäumen
Unter Bäumen
Träum‘ ich bei Tage
von Nächten voll Licht und Musik.
Unter Bäumen
Träum‘ ich bei Nacht
von Tagen voll Sonne und Freud‘.
Sind es Träume
oder die Wirklichkeit?
Die Zweige der Bäume
winken im Winde
bejahend mir zu.
Die Blätter der Bäume
raunen im Winde:
„Wirklich bist ganz allein Du.“